AUTOBILD Sportscars 05/2022 Seite 74
Bburago baut den 1:18-Boliden
Supersportwagen sind das Ding von Bburago, dem Erfinder der weltweit führenden Baugröße 1:18. Unter Hochdruck feilt die in Italien gegründete Firma mit modernen teilautomatisierten Werkbänken in Asien genau deshalb an dem nächsten Megaknaller von Bugatti - dem Boliden, bei dem ein PS gerade einmal 900 Gramm in schnelle Bewegung versetzen muss.
Es gibt bereits zwei streng geheime Handmuster aus Zinkdruckguss in 1:18, die in Schwarz in Kombination mit Gelb oder Blau lackiert sind. Der Mini-Bolide bekommt bei Bburago ab Werk lenkbare Vorderräder und bewegliche Türen. Die Motorhaube bleibt wie beim Original geschlossen, sie darf bekanntlich nur von der Werkstatt geöffnet werden. Dafür ist an der Verkleinerung schon eines sichtbar: Die Bburago-Entwickler baben sich jede Menge Mühe gegeben, das Leichtbauinterieur mit seinem luxuriösen Zuschnitt nachzubilden. Bei den Finessen in der Dekoration hat dieser 1:18-Renner aber noch einen längeren Weg bis zur Serienreife vor sich. Ursprünglich sollte das Modell schon im April lieferbar sein, nun wurde das Rollout wegen der schwierigen weltweiten Liefersituation auf August verschoben.
Der Verkaufspreis soll dann 63,50 Euro betragen. Das Original wird in Deutschland voraussichtlich 4,76 Millionen Euro kosten. Und eines ist sicher: Bburago will von seinem 1:18er deutlich mehr verkaufen als Bugatti vom Original. Im Maßstab 1:1 soll es nämlich nur 40 Exemplare geben.